Wie ernähre ich mich (Teil 2)

Wie ernähre ich mich (Teil 2)

Ernährung Teil 2: Nahrungsmittel, wieviele Mahlzeiten pro Tag, Makroaufteilung

Nach Teil 1, wo ich auf meine Kalorien und Makros eingegangen bin, gehts weiter mit den Themen meiner verwendeten Nahrungsmittel, wieviel Mahlzeiten ich unter Tags zu mir nehme und wie ich den Tag über meine Makronährstoffe einteile.

Zum Thema der Nahrungsmittel:

In Teil 1 habe ich ja schon einige Beispiele angegeben welche Nahrungsmittel ich zu mir nehme, um meine Makronährstoffe (Eiweiß, Fett, Kohlenhydrate) zu decken.

Beim Einkauf achte ich sehr auf die Qualität der Lebensmittel.
Aber worauf genau achte ich hier und auf was noch…

Erstens sollen die Nahrungsmittel so wenig wie möglich an Zuckerzusatz enthalten. Beim Sojajoghurt greife ich hier zum Beispiel zur ungesüßten Variante.
Da ich meine Mahlzeiten zum Großteil selbst koche, kommen deshalb auch hauptsächlich unverarbeitete Lebensmittel in den Einkaufswagen.

Wenn ich Brot kaufe, greife ich zur Vollkornvariante wie Dinkelvollkorn oder ich kaufe Eiweißbrot.

Obst und Gemüse kommt fast ausschließlich frisch vom Einkauf mit. Beim Gemüse greife ich auch gerne zur Tiefkühlvariante in guter Qualität.

Genauso auch bei Fleisch.
Ich achte darauf, dass es mager ist bzw. nicht zuviel Fett enthält. Noch mehr achte ich auf die Qualität.
Billigfleisch, ohne beispielsweise Gütesiegel, kommt erst gar nicht mit.

Bei Fisch und vor allem Meeresfrüchten greife ich nur zu Bioqualität.
Mittlerweile achte ich zusätzlich beim Fisch darauf, wie er gefangen wurde. Das hat aber andere Gründe und nichts mit meiner Ernährung zu tun.
Wurst kommt nicht allzu oft mit. Und wenn, dann greife ich auch hier zur fettarmen Variante, die nicht zu stark gesalzen oder gepökelt ist. Gekochter Schinken ist hausächlich meine Wahl.

Auch bei Käse und anderen Milchprodukten kommt fast ausschließlich die fettarme Variante mit.

Warum ich bei diesen Lebensmitteln zur fettarmen Variante greife hat den Grund, dass ich das Fett in meinen Mahlzeiten durch gesunde Varianten wie Öle, Nüsse, Avocados, etc. decke.

Aber auch hier möchte ich nochmal erwähnen, dass es natürlich auch Ausnahmen gibt. Auch ich esse ab und an Süßigkeiten, Weißmehlprodukte oder auch mal Fertiggerichte. Schließlich macht ja die Menge das Gift. Man muss nicht alles von seinem Speiseplan streichen, sondern soll auch mal genießen können.
Aber der Großteil meiner Ernährung ist clean, selbst gekocht und selbst gebacken.

Nun zur Anzahl der Mahlzeiten:

Früher aß ich 5 bis 7 Mahlzeiten am Tag. Seit etwa 1 Jahr bin ich wieder back to the roots gegangen. Sprich, ich nehme 3 Hauptmahlzeiten zu mir. Ab und zu gibt es noch einen kleinen Nachmittagssnack zum Kaffee.
Für mich persönlich sind 3 Mahlzeiten am Idealsten. Zum Einen kann ich größere Mahlzeiten zu mir nehmen, zum Anderen hat mein Magen- Darmtrakt mehr Zeit zwischendurch, wo er nicht ständig mit Verdauungsarbeit beschäftigt ist. Ich habe dadurch viel weniger Probleme mit meinem Bauch und ich spüre wieder ein richtiges Hungergefühl.
Durch die vielen Mahlzeiten, die ich früher zu mir nahm, kannte ich dieses Gefühl gar nicht mehr. Ich hatte es verlernt, auf meinem Körper zu hören um ihm erst dann Nahrung zu geben, wenn er danach verlangt.

Die Makroeinteilung:

Ich achte zwar den Tag über auf meine Makronährstoffe, aber was die einzelnen Mahlzeiten angeht, habe ich keine spezielle Einteilung.
Bei den Kohlenhydraten schaue ich eher, dass ich diese nicht am Abend zu mir nehme. Aber das hat auch nur den Grund, dass ich Abends keine großen und schweren Mahlzeiten zu mir nehmen möchte.

Da ich auf 3 Mahlzeiten umgestiegen bin, gibt es bei mir keine Pre- oder Post Workout Mahlzeiten. Außer ich habe vor dem Training sehr starken Hunger, dann nehme ich eine Kleinigkeit zu mir. Das kann ganz schlicht ein Eiweißriegel sein oder einfach nur ein Stück Käse oder Ähnliches.

Und auch hier gibt es natürlich Ausnahmen. Wenn ich lange schlafe, mal etwas ausgedehnter Frühstücken gehe oder so, dann kann auch mal eine Mahlzeit ausfallen.
Genauso auch, wenn ich keinen Hunger verspüre. Ich esse nicht zwanghaft, nur um auf meine Werte zu kommen, sondern achte darauf, was mir mein Körper sagt und esse, wenn er danach verlangt.

In Teil 3 verrate ich euch, ob ich meine Mahlzeiten wiege und ob ich sie tracke. Sprich, ob ich sämtliche Werte in eine App eingebe oder aufschreibe.

Derzeitige Ernährung in meiner Diät

Derzeitige Ernährung in meiner Diät

Ich befinde mich ja seit kurzer Zeit in meiner Vorbereitung für meinen ersten Wettkampf bei der WBFF.
Vor fast 2 Monaten habe ich mit dem Fasten begonnen und seit über 1 Woche habe ich meine Makrovorgaben. Umgerechnet, habe ich etwas zwischen 2200kcal und 2300kcal die ich täglich selbst verplanen darf.

Was ich auch vor langer Zeit schon geändert habe, ich esse nicht mehr 5-6 mal täglich, sondern nur noch 3x.
Sprich, Frühstück, Mittag- und Abendessen. Warum ich das geändert habe, hat den Grund, dass ich somit zu den Mahlzeiten mehr essen kann und mir geht es auch viel besser damit. Mein Körper ist nicht ständig mit der Verdauung beschäftigt und ich merke, dass es mir dabei einfach gut geht.

Fasten:

Ich habe mich langsam an das Fasten herangetastet und habe jetzt meine 2 fixen unabhängigen Tage pro Woche, wo ich eine 36stündige Fastenzeit einlege.

Was heißt das…?
Wenn ich beispielsweise Montag Abend um 19 Uhr meine letzte Mahlzeit zu mir nehme, esse ich erst am Mittwoch 7 Uhr morgens meine nächste Mahlzeit. In diesen 36 Stunden esse ich gar nichts. Ich trinke Wasser, Tee, zuckerfreie Getränke und Kaffee mit ein wenig Mandelmilch.

Wie haltet man das aus…?
Wenn man sich langsam herantastet, ist es überhaupt kein Problem. Im Gegenteil, mir geht es sehr gut an diesen Tagen. Das Hungergefühl kommt zwar immer wieder zu den Zeiten, an denen ich sonst esse, aber in der Regel vergeht das schnell wieder.

Selbst das Training an diesen Tagen ist komplett problemlos. Egal zu welcher Zeit und egal welches Training. Ich habe keinerlei Krafteinbußen.

Welche Nahrungsmittel nehme ich zu mir:

An den Tagen, an denen ich nicht faste, halte ich mich streng an meine vorgegebenen Makros. Ich tracke seitdem wieder mein gesamtes Essen.
Aber…ich habe keine vorgegebenen Lebensmittel.

Also was esse ich…ich esse alles, auf was ich Lust habe.
Generell achte ich (auch in der Offseason) auf eine ausgewogene, gesunde Ernährung. Aber ich kasteie mich nicht. Wenn ich Guster auf Süßigkeiten habe, esse ich auch das. Jedoch möchte ich meine Makros nicht damit aufbrauchen. Ein Stück Schokolade zB als Nachspeise reicht voll und ganz aus.

Zum Frühstück esse ich meistens Skyr oder Magertopfen/Magerquark mit Whey Isolat und Früchten.
An Wochenenden auch gerne mal Brötchen mit Putenschinken und fettarmen Käse, Frühstücksei, Pancakes usw.

Mittags und Abends nach Lust und Laune. Hühnerfleisch, Rindersteak, mageres Hack,… Als Beilagen Reis, Kartoffeln, Nudeln, Gemüse,…

Wenn ich Lust auf Pizza, Burger etc bekomme, koche ich dies eigentlich fast immer selbst.
Auswärts essen ist jedoch auch kein Problem. Viele Lokale geben Nährstoffangaben bekannt oder ich gehe auf Nummer sicher. Gegrilltes Huhn, Steak und Gemüsebeilagen sind in jedem Restaurant zu finden.

Warum esse ich nicht nur Huhn, Reis und Brokkoli:

Ganz einfach. Ich hatte schon meine radikalen Wettkampfvorbereitungen, die mir nur einige wenige Lebensmittel erlaubt haben und fix vorgegeben waren.
Aber, es funktioniert auch anders. Meine letzte Vorbereitung, habe ich auch selbst nach Makrovorgaben gestaltet und es hat genauso funktioniert.

Was für mich der Vorteil ist…ich hatte weder vor, noch nach der Diät Fressattacken, weil ich ja eigentlich alles essen konnte.
Ein weiterer Vorteil, dass sich mein Magen-, Darmtrakt nicht wieder auf neue „Lebensmittel“ eingewöhnen musste. Ich bekam nach diesen Huhn, Reis, Brokkoli Diäten immer große Probleme mit Magen und Darm. Sämtliche Lebensmittel, die ich dadurch längere Zeit nicht gegessen habe, haben Schmerzen, Blähbauch etc. hervorgerufen, nachdem ich sie wieder eingebaut habe.

Abschließend möchte ich noch sagen, dass dies für mich persönlich am Besten funktioniert. Ich fühle mich so einfach wohler, wenn ich mir nicht ständig Lebensmittel verbieten muss. Es fühlt sich einfach nicht nach Diät an.
Klar wird es zum Ende der Diät auch wieder Phasen geben, wo ich nicht mehr alles essen werde, da die Kaloriendichte einfach sehr hoch ist. Aber das sind dann Peanuts 🙂

Alles Liebe
Sybille

Swissing Beef

Swissing Beef

Ein Rezept für alle Beef Liebhaber. Ein Messer zum Schneiden wird eigentlich nicht benötigt, da das Fleisch fast wie von selbst zerfällt.
Absolut lecker und eines meiner Lieblingsrezepte.

Die Vorbereitung geht wahnsinnig schnell und einfach. Einzig wegen der Garzeit, sollte man nicht zu hungrig sein, wenn man mit dem Kochen beginnt 🙂
Als Beilage passen Kartoffelpüree und Nudeln perfekt dazu.

Swissing Beef:

Zutaten:

  • 1kg Rinderbraten (ich verwende auch gern Steak wie etwa Rumpsteak)
  • 1 große Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Paprikaschote
  • Stangensellerie (etwa 4 Stiele)
  • 300g passierte Tomaten
  • 250ml Rinderbrühe
  • Salz, Pfeffer
  • Cajun Seasoning (wer keines hat, kann es schnell selbst mischen: findet ihr beim Cajun Bourbon Chicken)

Zubereitung:

Backofen auf 160 Grad Umluft vorheizen.

Das Fleisch in Stücke schneiden. Salzen, Pfeffern und in etwas Öl leicht auf beiden Seiten anbraten.
Das Fleisch aus der Pfanne nehmen und in eine Auflaufform geben.

Zwiebel, Knoblauchzehe, Paprikaschote und Stangensellerie klein schneiden und in der Pfanne im übrigen Bratensaft etwas dünsten.
Rinderbrühe und passierte Tomaten dazu geben, mit dem Cajun Seasoning etwas würzen und die Sauce über das Fleisch leeren.

Das Fleisch in das vorgeheizte Backrohr geben und etwa 2 Stunden garen lassen (umso länger, umso besser).

Falls die Sauce noch zu flüssig ist, mit etwas Mehl eindicken.

Makros (mit Rumpsteak gesamt ohne Beilage):
Kcal: 1798
Kohlenhydrate: 33,5g
Eiweiß: 221,3g
Fett: 81g